Der Drache

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Die 1943 geschriebene Märchenkomödie von Jewgeni Schwarz ist eine politische Parabel auf Diktatur und Untertanengeist und ist heute erneut von bitterer Aktualität. Lanzelot tritt an, um eine Kleinstadt nach vierhundert Jahren an Leid und Unterdrückung aus den Klauen eines Drachen zu befreien und bekommt es dabei nicht nur mit dem Drachen selbst, sondern auch mit den verängstigten Menschen zu tun, die das Unrechtsregime so sehr verinnerlicht haben, dass sie es gegen ihren potentiellen Befreier verteidigen. Und auch nach dem Tod der tyrannischen Bestie findet das Städtchen nicht den Weg in die Freiheit, sondern endet in der Diktatur des Bürgermeisters, der die Schreckensherrschaft des Drachen fortführt.

Doris Paul

Erste Vorsitzende der Theaterwerkstatt, Intendanz, Spielleitung, studierte Sprachwissenschaftlerin, Theatererfahrungen von Kindesbeinen an.

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2 Antworten zu „Der Drache“

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    Manfred August

    Ein Abend voller Magie und Nachdenklichkeit – „Der Drache“ in Bargteheide

    Was für ein Erlebnis! Die Premiere von „Der Drache“ am Kleinen Theater Bargteheide war mehr als nur Theater – sie war ein Spiegel unserer Zeit, klug, berührend und mitreißend gespielt von der Theaterwerkstatt. Ich durfte dabei sein, staunen, lachen, nachdenken – und ein paar besondere Momente mit der Kamera festhalten.

    1. Doris Paul
      Doris Paul

      Vielen Dank für deinen Kommentar, die Spieler haben sich riesig darüber gefreut.


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